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Gin

Alles über den bekannten Wacholderschnaps

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Auf dieser Seite möchten wir Sie ausführlich über die bekannte Spirituose namens Gin informieren. Gin ist eine Spirituose, die immer aus Wacholder und anderen Gewürzen, sogenannten Botanicals, hergestellt wird. Seit den 2000er Jahren ist der Wacholderschnaps in einem regelrechten Hype und kann in Cocktailbars, Restaurants und Clubs bestellt werden. Neben vielen bekannten Cocktail Rezepten wie dem Tom Collins, Dry Martini oder Negroni habe sich auch schier unzählige neue Marken entwickelt, die ausschließlich aromatischen Wacholderschnaps herstellen.

Warum sollten Sie Gin probieren?

Gin ist eine sehr abwechslungsreiche und außergewöhnliche Spirituose. Geschmacklich steht bei den meisten Gins das Aroma von Wacholder im Vordergrund. Diverse Botanicals sorgen für weitere geschmackliche Abwechslung. Sehr bekannte Hersteller wie Monkey 47, Bombay Gin oder Tanquaray sorgen häufig für neue Geschmacksrichtungen, neuartige Produkte oder ein individuelles Geschmackserlebnis.

Pur trinken oder doch lieber als Cocktail probieren?

Wenn Sie einen Gin gekauft haben oder noch kaufen möchten, stellt sich immer die Frage: Wie kann ich diesen Gin jetzt trinken? Jeder in Deutschland zugelassenen Gin hat eine so hochwertige Qualität, dass dieser auch pur genossen werden kann. Die eher günstigen und stark wacholderlastigen Gins sind dafür eher für die Zubereitung von Cocktails geeignet. Eher teurere Gins, die aus vielen Botanicals und in Handarbeit hergestellt werden, können sehr gut pur genossen werden. Dadurch kann die gesamte geschmackliche Vielfalt entdeckt und genossen werden! Probieren Sie es selbst aus und kaufen Sie Gin in günstigen und teureren Varianten und lernen Sie den geschmacklichen Unterschied kennen!

Die Gin Geschichte

Bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts lassen sich anhand von Aufzeichnungen die Spuren der Spirituose – damals noch Genever – zurückverfolgen. War es damals das Nationalgetränk schlechthin in den Niederlanden, dauerte es nicht lange, bis diese auch in England höchst begehrt war. Waren die Einwohner der britischen Insel damals noch nicht als Spirituosentrinker und -liebhaber bekannt, änderte sich dies aufgrund der Wacholderspirituose, die Ende des 17. Jahrhunderts Modegetränk am englischen Hof war, sehr schnell.

Anfang des 18. Jahrhunderts wurden immer mehr Destillerien – vor allem in der Hauptstadt London – errichtet. Von da an stieg die Gin-Produktion in nie da gewesene Höhen, obwohl die Qualität bei Weitem nicht so gut war, wie dies heutzutage der Fall ist. Die Botanicals dienten in erster Linie, um den brennenden Geschmack des Alkohols zu verdecken. Doch mit der Einführung des kontinuierlichen Brennverfahrens, mit dem der Alkohol an Hochwertigkeit gewann, gehörte auch dieses Problem schnell der Geschichte an. Im Jahr 1850 wurde die Bezeichnung „London Dry“ eingeführt, die noch heute für eine besondere Qualität eines Wacholderschnaps steht.

Aus den Niederlanden an die Weltspitze

Ähnlich wie bei Cognac, Kornbrand, Vermouth, Arrak und Calvados lässt sich auch beim Gin schwer nachvollziehen wann und wo dieser das erste Mal produziert wurde. Jedoch lassen sich Spuren bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Ein Arzt aus den Niederlanden gab den Wacholderschnaps seinen Namen: Genever. Dieser Moment gilt als Grundstein der Geschichte. Am Anfang war der Wacholderschnaps noch ein sehr starkes und nicht gerade qualitativ hochwertiges Getränk. Erst mit der Zeit wurde, neben dem typischen Wacholder, immer wieder mit verschiedenen Früchten und anderen Zutaten experimentiert, um den Wacholderschnaps zu verfeinern.

Durch das damalige Bündnis zwischen England und den Niederlanden kam der die Wacholderspirituose schnell auf die britische Insel. Zeitweise wurde er in solchen Massen konsumiert, dass es zu strengeren Qualitätsauflagen kam. Auf diese Weise entwickelte sich der Wacholderschnaps zu einer hochwertigen Spirituose und erlangte mit der Zeit an internationaler Beliebtheit.

Der interessante Herstellungsprozess​

Step 1

Ein Gin wird zu aller erst aus neutralem Alkohol hergestellt, der mit Wacholder sowie unterschiedlichen Kräutern und Pflanzen, die Botanicals genannt werden, versetzt wird. Das daraus entstehende sogenannte Mazerat ist der Grundstein für die darauffolgende Destillation. Nachdem die Spirituose fertig gebrannt wurde, ruht diese meist für eine bis 4 Wochen.

Step 2

Je nach Zusammenstellung der verschiedenen Botanicals hat jeder Gin – und vor allem jeder Hersteller – seinen ganz eigenen Geschmack, wodurch sich alle Sorten voneinander unterscheiden. Neben den Wacholderbeeren sind ebenso beispielsweise Ingwer, Koriander, Kubebenpfeffer, Schalen von Zitrusfrüchten klassische Botanicals. Dazu können sich ebenfalls einige Exoten, wie z. B. Wasserminze, japanischer Sencha Tee oder Rosenblätter, wiederfinden.

Step 3

Aufgrund dieser individuellen Gestaltung des Wacholderschnapses gleicht geschmacklich kein Produkt dem anderen. In der EU Spirituosenverordnung sind die Anforderungen an einen „echten“ Gin klar geregelt. Dieser muss mindesten 37,5% vol. Alkohol sowie den typischen Wacholdergeschmack beinhalten. Aufgrund seines vordergründigen Wacholdergeschmacks und seiner transparenten Farbe eignet sich die Spirituose hervorragend für Longdrinks oder Cocktails. Sloe Gin gilt hingegen nicht als „echt“, sondern gehört zur Familie der Liköre.

Die Bezeichnung: „Dry Gin“

Gin erhält die zusätzliche Bezeichnung Dry, wenn dieser doppelt destilliert und nicht durch Zusatz von Zucker gesüßt wurde. Darüber hinaus kann eine Wacholderspirituose die Bezeichnung London bekommen. Dieser Begriff ist nicht an den Herstellungsort gebunden, sondern an dem Herstellungsverfahren. Ein London Dry unterliegt strengen Herstellungsvorgaben. Unter anderem dürfen die Botanicals nur zu Beginn der Destillation hinzugefügt werden, während dies bei einem herkömmlichen Wacholderschnaps zu jeder Zeit möglich ist. Ebenso ist ein London Gin durch seine mehrfache Destillation gekennzeichnet und darf zudem nicht mit Farbstoffen oder Zucker versetzt werden.

Die Variante “London” darf nur 0,1g Zucker je Liter hinzugefügt werden. Soll dieser jedoch die zusätzliche Bezeichnung Dry (z. B. Tanqueray) erhalten, darf wie beim normalen Dry Gin kein weiterer Zucker zugesetzt werden. Egal ob “normal”, London- oder Dry-, nach der EU Spirituosenverordnung muss ein Wacholderschnaps mindestens 37,5% Vol. Alkohol beinhalten.

Die Gurke im Glas

Die Gurke wird gerne als Dekoration für den Gin Tonic genutzt. Doch nicht immer ist es sinnvoll Gurkenscheiben zu verwenden. Denn diese besteht hauptsächlich aus Wasser, das den Tonic Longdrink verwässert. Aber hier scheiden sich ähnlich wie beim Whisky und Eiswürfel die Geister. Ähnlich wie bei den Tonics gilt hier „Probieren geht über Studieren“. Ein Wacholderschnaps, zu dem aufgrund seiner Botanicals Gurkenscheiben noch am besten passen ist der Hendrick´s. Denn Gurkenextrakt ist eines der wichtigsten Bestandteile des Hendricks. Wer nicht so auf Gurke steht, kann gute Alternativen wie Orange, Zitrone oder Rosmarin verwenden.

Fakten auf einen Blick

Die Namensentstehung

Das Wort Gin leitet sich von dem niederländischen „jenever“ oder dem französischen „genièvre“ ab. Diese beiden Begriffe leiten sich von dem lateinischen Wort „juniperus“ ab, welches so viel wie Wacholder bedeutet. Da die Hauptzutat von dieser Spirituose immer Wacholder sein muss, ist diese Wortabstammung schnell und einfach erklärt.

Die Farbe

Normalerweise ist Wacholderschnaps farblos und durchsichtig. Fassgelagerte Wacholderspirituosen (die ähnlich wie Rum, Calvados, Aquavit, Weinbrand oder Cognac einige Monate/Jahre in Fässern gereift sind) können aber auch eine leicht gelb-goldene Färbung annehmen. Außerdem gibt es verschiedene aromatisierte Wacholderschnäpse wie Pink- oder Mango Gin. Diese Varianten können nochmals andere Färbungen annehmen.

Die Herstellerländer

Die Spirituose wird in vielen Ländern der Welt hergestellt. Klassischerweise wir er in den Niederlanden oder Großbritannien hergestellt und abgefüllt. Heutzutage kann man ihn aber auch aus Deutschland, Irland, Frankreich, Spanien, USA, Schottland und vielen anderen Ländern der Welt erwerben und genießen.

FAQ

Wo kommt Gin her?

Die Vorläufer der Spirituose wurden ursprünglich in den Niederlanden von einem Arzt erfunden. Der Genever ist bis heute als Unterkategorie bekannt. Der Markt für Genever ist jedoch nicht im Ansatz so groß wie der für Gin.

Was ist Dry Gin?

Dry Gin ist eine doppelt destillierte Wacholderspirituose ohne Zusatz von Zucker. Durch ein bestimmtes Herstellungsverfahren kann auch noch der Zusatz „London“, also „London Dry“ erhalten werden.

Warum kommt eine Gurke in den Gin Tonic?

Die Gurke dient hauptsächlich zu dekorativen Zwecken. Außerdem wird die Spirituose durch die Gurke „frischer“, kann aber auch bei übermäßiger Verwendung verwässernd wirken.

Woher kommt der Name?

Gin lässt sich von seinem frühen niederländischen Vorgänger „Genever“ ableiten. Außerdem wird immer wieder das französische Wort „genièvre“ mit dem heutigen Namen in Verbindung gebracht.

Wie trink man Gin?

Die Spirituose wird üblicherweise in Cocktails und Mischgetränken serviert und zubereitet. Besonders beliebt sind die Cocktails Dry Martini, Tom Collins und Negroni. Außerdem kann die Spirituose pur oder auf Eis genossen werden.

Was kostet die Spirituose?

Der Preis der Wacholderspirituose ist vom Hersteller abhängig. Kleine Hersteller, die Ihre Produkte in Handarbeit herstellen sind dabei meistens deutlich teurer als große, industrielle Produkte. Tendenziell ist der Wacholderschnaps aber im mittleren Preissegment angesiedelt.

Wie trink man Gin pur?

Gin kann pur aus einem Tumbler oder einem Nosingglas genossen werden. Wir empfehlen den Verzehr bei Zimmertemperatur. Wenn Sie lieber eine gekühlte Spirituose trinken können einige Botanicals nicht mehr so gut geschmeckt werden.